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 LÄNDER UND VÖLKER

Ein Besuch in Aserbaidschan

Ein Besuch in Aserbaidschan

VON den drei Ländern, die im südlichen Kaukasus liegen, ist Aserbaidschan das größte. Dort siedelten sich vor etwa 1 000 Jahren nach und nach viele türkische Stämme an. Die Siedler übernahmen teilweise Traditionen der Einheimischen und bereicherten im Gegenzug das Land mit ihrer eigenen Kultur. Da überrascht es nicht, dass auch die aserbaidschanische Sprache eng mit dem Türkischen und Turkmenischen verwandt ist.

Aserbaidschaner sind ein lebenslustiges und herzliches Völkchen. Die Familien halten fest zusammen und man kann sich in schweren Zeiten aufeinander verlassen.

Außerdem liebt das aserbaidschanische Volk Musik und Poesie. Da ist zum Beispiel der Mugam. Bei dieser Musikart wird klassische Lyrik zu Melodien gesungen, die auf traditionellen Instrumenten gespielt werden. Ein Mugam-Musiker ist ein wahrer Improvisationskünstler, der über ein umfangreiches Text- und Melodienrepertoire verfügen muss.

Tee ist quasi Nationalgetränk

 Und was gehört noch zu Aserbaidschan? Natürlich Tee. Man bekommt ihn in kleinen bauchigen Gläsern mit einem Stück Zucker serviert. Gern werden dazu auch Pistazien, Mandeln und Rosinen gereicht. Sogar in den kleinsten Städtchen gibt es die typischen Teehäuser.

Im Osten des Landes liegt das Kaspische Meer, in dem der Stör vorkommt. Eine Störart, nämlich der Hausen, kann über 100 Jahre alt werden. Einer der größten je gefangenen Hausen maß 8,5 Meter und wog circa 1 300 Kilogramm! Begehrt ist der Stör besonders wegen seines Rogens (Fischeier), aus dem der berühmte schwarze Kaviar gewonnen wird: ein wahrer Luxusartikel.

Die Menschen in Aserbaidschan sind sehr religiös und unterhalten sich gerne über Gott. Der größte Teil der Bevölkerung ist muslimisch. Neben anderen Glaubensgemeinschaften gibt es auch über 1 000 Zeugen Jehovas, von denen viele in diesem schönen Land geboren wurden.

Musik auf traditionelle aserbaidschanische Art

SCHON GEWUSST?

Weltweit machen Zeugen Jehovas Millionen mit der Bibel vertraut und gebrauchen dabei das Buch Was lehrt die Bibel wirklich?. Man kann es in über 250 Sprachen lesen, auch in Aserbaidschanisch.