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Auf leisen Pfoten: Die Sandkatze

Auf leisen Pfoten: Die Sandkatze

Nach etwa acht Wochen Tragezeit bringt ein Weibchen durchschnittlich drei Junge zur Welt

SCHAUPLATZ: Wüste. Es ist Nacht. Eine Sandkatze wagt sich aus ihrer Höhle. Sie hält kurz inne, schaut sich um und horcht. Dann schleicht sie tief geduckt auf leisen Pfoten über den Sand.

Plötzlich stürzt sich die Wüstenkatze auf ihr ahnungsloses Opfer: eine Rennmaus. Nach einer Weile setzt sie die nächtliche Jagd fort und macht dabei von Zeit zu Zeit einen Satz in die Luft, um weitere Beute zu erhaschen. Fängt sie mehr, als sie fressen kann, vergräbt sie den Rest im Sand. Am frühen Morgen zieht sich der flinke Jäger in seine Höhle zurück und lässt sich tagsüber nur selten blicken. Was gibt es noch Interessantes über diesen Wüstenbewohner zu sagen?

  • Mit ihrem scharfen Gehör kann die Sandkatze ihre Beute sogar unter der Sandoberfläche ausmachen

  • Die Männchen geben helle, bellende Paarungsrufe von sich. Mit ihrem feinen Gehörsinn können die Weibchen solche Rufe über weite Strecken wahrnehmen

  • Das dichte Fell an den Pfoten verhindert, dass die Tiere im Sand einsinken, und schützt vor extremen Temperaturen

  •  Das Innere der Ohren ist durch dichten Haarwuchs vor dem Wüstensand geschützt

  • Sie sind schwer zu beobachten, weil sie wegen der dicken Pelzkissen unter ihren Pfoten kaum Spuren hinterlassen

  • Sandkatzen nehmen Flüssigkeit nur durch Beutetiere auf

  • In der Wüste Karakum kann die Sandtemperatur bis auf 80 Grad steigen; die Lufttemperatur fällt mitunter bis auf minus 25 Grad ab