23. APRIL 2024
RUSSLAND

Dankbar, Jehova zu dienen

ABSPIELEN

Das Perwomaiski-Bezirksgericht Ischewsk der Republik Udmurtien gibt in Kürze seine Entscheidung im Fall unserer Glaubensbrüder Jewgeni Stefanidin und Alexandr Wotjakow bekannt. Die Staatsanwaltschaft hat noch kein konkretes Strafmaß gefordert.

Kurzbiografien

Jewgeni Stefanidin

Geburtsjahr: 1989 (Ischewsk)

Lebenslauf: Arbeitet in der Immobilienbranche

Jewgeni wuchs als Kind von Zeugen Jehovas auf; seine Großmutter starb, als er zehn Jahre alt war; die Hoffnung auf eine Auferstehung brachte ihn Jehova noch näher; 2006 Taufe

Heirat mit Marina 2011; die beiden haben eine Tochter

2022 wurde bei Jewgeni Krebs festgestellt

Was er selbst sagt

Was hat dir geholfen, trotz Verfolgung eine positive Einstellung zu bewahren?

Ich denke darüber nach, wie viel Gutes ich jeden Tag erlebe, und das macht mich glücklich. Ich mache mir auch immer wieder bewusst, dass Jehova Verfolgung zwar zulässt, sie aber nicht verursacht. Er wird all der Ungerechtigkeit, die seine treuen Diener ertragen müssen, bald ein Ende machen. Es ist auch wichtig, Jehova und den Brüdern und Schwestern nah zu bleiben. Eine Schwester sagte einmal zu mir: „Dein Lächeln macht mir Mut. Zu sehen, wie du unter diesen Umständen eine positive Einstellung bewahrst, macht mich zuversichtlich und mutig.“ Ich bin so dankbar, zu Jehovas Familie zu gehören.

Alexandr Wotjakow

Geburtsjahr: 1973 (Ischewsk)

Lebenslauf: Arbeitet im Baugewerbe

Heirat mit Lilija 1995

Alexandr war beeindruckt, wie sich die Einstellung und Persönlichkeit seiner Frau zum Positiven veränderte, nachdem sie eine Zeugin Jehovas geworden war; 2006 Taufe von Alexandr

Was er selbst sagt

Was hast du aus dieser schwierigen Situation gelernt?

Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, auf Jehova zu vertrauen und nie daran zu zweifeln, dass er mir helfen wird. Ich habe fast sechs Monate unter Hausarrest gestanden und konnte nicht arbeiten. In dieser Zeit wurde meine Frau schwer krank. Aber wir haben erlebt, wie Jehova uns geholfen hat. Unsere Brüder und Schwestern haben sich um uns gekümmert. Unsere Verwandten, die keine Zeugen Jehovas sind, staunten darüber, wie gut wir umsorgt wurden. Seit ich Jehovas liebevolle Fürsorge erlebt habe, bin ich noch dankbarer, ihm zu dienen.

Wie Alexandr und Jewgeni betrachten auch wir es als große Ehre, unser ganzes Leben lang „furchtlos heiligen Dienst“ für Jehova zu tun (Lukas 1:74, 75).

Rückblick

14. April 2021

Sicherheitskräfte durchsuchen Jewgenis Wohnung
13. Dezember 2022

Strafverfahren gegen Alexandr und Jewgeni eingeleitet
14. Dezember 2022

Beamte durchsuchen die Wohnungen der beiden; Alexandr wird vorübergehend in Gewahrsam genommen; Jewgeni werden Reisebeschränkungen auferlegt
15. Dezember 2022

Alexandr wird aus dem Gewahrsam entlassen und unter Hausarrest gestellt
9. Juni 2023

Alexandr wird aus dem Hausarrest entlassen; ihm werden Reisebeschränkungen auferlegt
17. August 2023

Das Gerichtsverfahren beginnt

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